Ein Gedanke zu „Das Einsteinsche Relativitätsprinzip“

  1. W. Lange schrieb (25. Mai 2015):
    > Das Einsteinsche Relativitätsprinzip [… http://test.web257.s153.goserver.host/wordpress-wwlange/wp-content/uploads/2015/05/Relativit__t.pdf ]

    und darin

    > 2 Das Gedankenexperiment

    Die vorliegende Darstellung ist (dankenswerter Weise) sorgfältig genug, um mich erkennen zu lassen und darauf hinweisen zu können, was ich darin für unsinnig and (wenigstens, immerhin) korrigierbar halte; nämlich insbesondere den Ansatz Gleichung (2.1):

    > $latex \vec {A_0 B_1} = \vec {A B} + \vec {B B_1}$ .

    Richtig ist stattdessen:

    $latex \vec {A_0 B_1} = \vec {A_0 B_0} + \vec {B_0 B_1}$,

    sowie

    $latex \vec {A_0 B_1} / V = \vec {B_0 B_1} / v$,

    wobei anzumerken ist, dass die hier genannten (und in Abbildung 1 skizzierten) Beteiligten $latex A_0, B_0, A_1, B_1, …$ paarweise gegenüber einander ruhten,
    so dass jedes dieser Paare durch einen bestimmten Wert seiner Distanz gegenüber einander charakterisiert ist. (Dieser jeweilige Distanzwert kann als Betrag des Vektors des entsprechenden geordneten Paares aufgefasst werden.)

    Die beiden Enden des „Stabes„, die (zwar gegenüber einander ruhten aber) sich gegenüber den Beteiligten $latex A_0, B_0, A_1, B_1, …$ bewegten, sind offenbar einfach A und B benannt, wobei sich offenbar die Notation

    $latex r_{AB} := \vec {A B}$ versteht.

    Als offenkundig unsinnig erweist sich damit auch die Implikation (2.14);
    das wesentliche Resultat des Einsteinschen Gedankenexperiments stellt sich stattdessen wie folgt dar:

    $latex \vec {A B} = \vec {A_0 B_0} / \sqrt{1 – \frac{v^2}{V^2}}$,

    d.h. damit ist überhaupt erst die Möglichkeit gegeben, die Distanz der Stabenden A und B gegenüber einander mit Distanzen zu vergleich, die die paare des Systems $latex A_0, B_0, A_1, B_1, …$ gegenüber einander haben.

    Die Asymmetrie dieses Ergebnisses (d.h. sofern $latex \frac{v^2}{V^2} > 0$)
    hängt dabei mit der Asymmetrie der Gleichzeitigkeits- (bzw. Ungleichzeitigkeits-) Feststellungen der beteiligten Paare zusammen:

    A_0 und B_0 sollen (entsprechend Versuchsanordnung) festgestellt haben, dass A_0s Anzeige der Passage von A und B_0s Anzeige der Passage von B einander gleichzeitig waren;

    und entsprechend (zwangsläufig, basierend auf der selben Einsteinschen Definition, wie Gleichzeitigkeit bzw. Ungleichzeitigkeit von Anzeigen geeigneter Paare von Beteiligten zu ermitteln ist) sollen A und B festgestellt haben, dass As Anzeige der Passage von A_0 und Bs Anzeige der Passage von B_0 einander ungleichzeitig waren.
    (Entsprechend der Versuchsanordnung stellen die Stabenden A und B stattdessen fest, dass Bs Anzeige der Passage von B_0 vor As Anzeige der Passage von A_0 war.)

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